Feuerwehr          Hellwege
Historie der Freiwilligen Feuerwehr Hellwege Diese   Geschichtsaufarbeitung   stammt   zu   weiten   Teilen   aus   historischen   Aufzeichungen   in   Dienstbüchern.   Diese   wurden   von   Erhard   Thies   zusammengetragen   und   teilweise von   Marta   Robin,   Grete   Zuch   und   Heinz   Robin   aus   dem   Sütterlin      übersetzt.   Eingefügte   Fotos   stammen   teilweise   aus   eigenen   Beständen.   Einige   Fotos   stammen   aus   dritter Quelle und  sind dann entsprechend gekennzeichnet. Das Copyright für diese Fotos verbleibt grundsätzlich bei den Rechteinhabern.  Gründungsjahre und Anfänge 1924 Die   Gründungsversammlung   der   Freiwilligen   Feuerwehr   Hellwege   wurde   am   Abend   des   5.   Dezember   1924   ab   20   Uhr   mit   37   Kameraden   beim   Gastwirt   Prüser   abgehalten. Die   Versammelten   gaben   sich   und   ihrer   Wehr   eine   Satzung   und   wählten   sowohl   einen   Ortsbrandmeister,   wie   auch   einen      stellvertretenden   Ortsbrandmeister.   Zum   ersten Ortsbrandmeister wurde Joh. Hoops gewählt, sein Stellvertreter wurde Hermann Lohmann aus Hausnummer 9a. Für beide Kandidaten gab es Gegenkandidaten.  1925 Am   Sonntag,   dem   21.   Februar   1925   trat   die   Wehr   nachmittags   um   drei   Uhr   am   Spritzenhaus   zusammen,   um   die      vorhandenen   Löschgeräte   in   die   Wehr   zu   übernehmen.   Es standen   eine   kleine   und   eine   grosse   Spritze   zur   Verfügung.   Noch   im   gleichen   Jahr   wurde   an   zwei   Eichen   neben   dem   Spritzenhaus   eine   Vorrichtung   angebracht,   die   das Trocknen  der Schläuche nach Gebrauch ermöglichte. 1926 Der   erste   Einsatz   der   Feuerwehr   Hellwege   war   in Ahausen.   Die   Nachricht   vom   Feuer   im   Nachbardorf   erreichte   Hellwege   erst   eine   Stunde   nach   dessen Ausbruch.   Mit   Spritze, Schlauchwagen und zwei Wasserwagen, setzte man sich nach Ahausen in Bewegung. Dort brannte ein Wohnhaus bis auf die Grundmauern nieder. 1927 In    der    Nacht    vom    20.    auf    den    21.    Juni    1927    fand    die    erste    Nachtübung    der    Wehr    statt.    Wann    der   Alarm    ausgerufen    wurde    ist    nicht    bekannt.   Aber    nachfolgende Bereitschaftszeiten wurden nach Erschallen des Feuerhorns festgestellt:  • Nach fünf Minuten11 Mann bereit  • Nach zehn Minuten13 Mann bereit  • Nach fünfzehn Minuten17 Mann bereit  • Nach zwanzig Minuten20 Mann bereit  • Nach fünfundzwanzig Minuten27 Mann bereit  • Nach dreissig Minuten28 Mann bereit  Acht   Minuten   nach   der   Abfahrt   vom   Gerätehaus   konnte   auf   der   Wümmebrücke   Wasser   gegeben   werden.      Am   Nachmittag   des   1   Juli   wurde   die   Wehr   vom   Breitenfeldermoor aus   alarmiert.   Der   Schweinestall   des   Hermann   Jäger   brannte   lichterloh.   Mithilfe   der   grossen   Spritze   konnte   das   Feuer   erfolgreich   bekämpft   und   gelöscht   werden.     Abends   um neun   Uhr   wurde   die   freiwillige   Wehr   wiederum   alarmiert.   Dieses   Mal   standen   des   Oberst   Patermanns   Scheune   und   Viehstall   in   Flammen.   Das   Löschwasser   musste   mit   dem Wasserwagen   von   der   Wümmebrücke   herangeschafft   werden.   Da   das   Feuer   zu   spät   entdeckt   wurde   konnte   der   Brand   nicht   mehr   gelöscht   werden.   Die      Gebäude   wurden   ein Raub der Flammen. 1929 In   der   Nacht   vom   5.   auf   den   6.   Januar   brannten   bei   strenger   Kälte   das   Wohlhaus   mit   Diele   und   die   Stallungen   von      Ferdinand   Avenriep   ab.   Da   ein   Trocknen   der   Schläuche wegen des strengen Frosts im Freien nicht möglich war, bekam ein jeder Wehrmann einen Schlauch mit nach Hause in die Wohnung gegeben.  1932 Am   ersten   Ostertag   des   Jahres   1932   wurde   die   Feuerwehr   alarmiert,   weil   in   der   Nähe   des   Haberloher   Busches   ein      Heidebrand   entstanden   war.   Es   wird   angenommen,   dass Heidebürstenbinder ihn verursachten. 1933 Ein   neuer   Feueralarm   ertönte   am   Mittag   des   20.   April.   Im   Haberloher   Busch   war   wieder   ein   Feuer   ausgebrochen.   In   dem   meterhohen   Heidekraut   konnte   das   Feuer   nicht bezwungen   werden   und   so   fiel   ein   grosser   Kiefernbestand   den   Flammen   zum   Opfer. Am   Vormittag   des   Pfingsttags   1933   stiegen   über Ahausen   gewaltige   Rauchmassen   auf. Radfahrer   erkundeten   und      stellten   fest,   dass   Ahausen   brannte!   Unverzüglich   rückte   unsere   Wehr   aus   und   arbeitete   bis   10   Uhr   am   Abend   bei   der   Brandbekämpfung.   Elf Gehöfte wurden beinahe vollständig eingeäschert. Unserer Wehr kam die starke Handdruckspritze mit den mehreren Hundert Metern Schläuchen darauf sehr zu statten.  Das dritte Reich und die Kriegsjahre 1934   In   diesem   Jahr   fand   eine   Übung   mit   der   Feuerwehr   in   Sottrum   statt.   Beide   Wehren   wurden   um   19:30   Uhr   alarmiert.   Die      Feuerwehr   Hellwege   konnte   schon   sechs   Minuten nach   dem Ausrücken   vom   Spritzenhaus   aus   beiden   Spritzen   Wasser      geben.   Die   Feuerwehr   Sottrum   traf   aber   erst   eine   dreiviertel   Stunde   später   mit   der   Motorspritze   ein   und es konnte auch erst zehn Minuten nach dem Eintreffen Wasser gegeben werden. 1935 Am   Sonnabend,   dem   3.   Januar   fand   um   20   Uhr   im   Saal   des   Gastwirts   Prüser   ein   Appell   der   Freiwilligen   Feuerwehr   statt.      Es   wurden   Anzug   und   Ausrüstung   der   Wehr nachgesehen.  1936 Es   wurde   festgelegt,   dass   im   Winter   auf   dem   Saal   des   Gastwirts   Prüser   der   Dienst   zur   Gerätepflege   stattfindet.      Brand   durch   Blitzeinschlag   bei   Hoops,   heute   Gasthaus   Kaiser. Die   Feuerwehr   ward   sofort   alarmiert   und   konnte   nach   sieben   Minuten   Wasser   geben.   Durch   das   schnelle   Eingreifen   wurde   der   Brand   gelöscht   und   die   Gebäude   wurden     gerettet.   Durch   den   Funkenflug   beim   Dreschen   mit   einem   Lanz   Bulldog   auf   dem   Breitenfeldermoor   geriet   das   Wohnhaus   bei      Worthmanns   in   Brand.   Die   Nebengebäude konnten gerettet werden.  1939 Im Haberloher Busch werden 20 Morgen jüngerer Kiefernbestand ein Opfer der Flammen.  1941 Da   viele   Kameraden   zum   Wehrdienst   in   der   Wehrmacht   eingezogen   wurden,   wird   eine   zehn   Mann   starke   Pflichtfeuerwehr   aufgestellt,   die   die   Freiwillige   Feuerwehr unterstützen   soll.   Am   17.   März   tritt   die   Freiwillige   Feuerwehr   erstmals   zusammen   mit   der   Pflichtfeuerwehr   auf   den   Plan.   Es   wurden   Brandschneisen   durch   die   großen Heideflächen   gebrannt,   um   so   ein   Übergreifen   eines   Brandes   auf   weitere      Heideflächen   zu   verhindern.      Grossbrand   durch   das   Entzünden   eines   Brandzünders   auf   dem Brunnenkamp.      Beim   Lausebusch   wurden   Brandbomben   abgeworfen.   Es   war   ein   Brand   entstanden,   der   aber   nicht   gelöscht   werden      konnte.   Es   brannten   nur   kleine Heideflächen ab.  1943 Am   letzten   Tag   des   Jahres   stürzte   ein   Bomber   an   der   Scheune   bei   Küsels   an   der   Bosdorfer   Strasse   ab.   Das   gelagerte   Getreide   fing   Feuer.   Durch   das   schnelle   Eingreifen   der Wehr konnte das meiste Getreide aus der Scheune gebracht werden. 1944 Am Abend   des   17.   Januar   wurden   neun   große   Sprengbomben   auf   die   Grundstücke   Hoops,   Heemsoth   und   Behrens   abgeworfen.   Der   entstandene   Brand   konnte   aber   schnell gelöscht werden.   1945 Das Dienstbuch der Freiwilligen Feuerwehr Hellwege wurde im Spritzenhaus aufbewahrt. Bei der Einnahme Hellweges durch die Engländer wurde es vernichtet.  Nach dem Krieg – Phönix aus der Asche  1949 21 Hellweger formieren sich zu einer neuen Freiwilligen Feuerwehr Hellwege nach dem Krieg. 1950 Heinrich   Kassau   wird   Hellweges   Ortsbrandmeister   und   übernimmt   dieses Amt   26   lange   Jahre,   welches   von   Johann   Hoops      ausgeübt   wurde.   Im   gleichen   Jahr   ereignet   sich   ein grosser   Moorbrand   auf   dem   Breitenfeldermoor.   Hellwege   bekommt   ein   neues   Feuerwehrgerätehaus,   die   Alarmierung   erfolgt   nicht   mehr   mit   Feuerhörnern.   Ab   sofort   gibt      es eine Sirene, die alarmiert. 1967 Bei   Johann   Tewes   brennt   ein   großer   Hähnchenmaststall   komplett   ab.   Tausende   Hühner   werden   ein   Raub   der   Flammen,      die   Strahlungshitze   ist   so   gross,   dass   umliegende Gebäude mit allem, was zur Verfügung steht nass gehalten werden -  auch mit der Milch aus Kannen.  1968 Hellwege   bekommt   sein   erstes   motorisiertes   Feuerwehrfahrzeug,   einen   Opel   Blitz.   Das   LF-8   kann   eine   Löschgruppe      aufnehmen   und   hört   auf   den   Funkrufnamen   „Florian Rotenburg 57/23“ .   1973 Die Freiwillige Feuerwehr Hellwege wird zu einer Stützpunktwehr ernannt. 1974 Die Gemeindefeuerwehr Hellwege wird Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Sottrum und fungiert fortan als Ortsfeuerwehr. 1975 Im   Rahmen   der   Kreisbereitschaft   rücken   zahlreiche   Wehrmitglieder   mit   zu   den   verheerenden   Waldbränden   in   der   Lüneburger   Heide   aus.      Im   Nachgang   zu   diesen   Wald-   und Heidebränden   beschafft   das   Land   Niedersachsen   kleine,   wendige   Tanklöschfahrzeuge      auf   Unimogfahrgestellen.   Diese   werden   zum   Teil   aus   Beständen   des   Bundes übernommen. Auch   die   Ortsfeuerwehr   Hellwege   erhält   einen   sogenannten   „Niedersachsen-Tanker“.   Das   Fahrzeug   hat   einen   Wassertank   mit   einem   Inhalt   von   800   Litern   und eine   Pumpe   mit   einer   Förderleistung   von   1.600      Litern/Minute   bei   8   bar   Förderdruck   an   Bord,   wurde   1965   gebaut,   1966   erstmals   zugelassen   und   ist   heute   das   älteste,   noch   im Dienst   befindliche   Fahrzeug   der   ersten   Generation   von   Luftschutzhilfsdienst-   und   Zivilschutzfahrzeugen   im      Landkreis   Rotenburg.   Zunächst   hatte   das   Fahrzeug   den Funkrufnamen „Florian Rotenburg 57/12“. 1976 Wiederum   als   Bestandteil   der   Kreisbereitschaft   Rotenburg,   sind   auch   helweger   Feuerwehrleute   zur   Bekämpfung   der   Folgen   der   Hochwasserkatastrophe   nach   Drochtersen   im Landkreis Stade unterwegs.  1977 I n einem Protokollauszug der SGS heisst es über die Ortsfeuerwehr Hellwege, dass diese eine „problemlose Wehr“ sei. 1979 Im Februar kommt es zu einer Schneekatastrophe in weiten teilen Norddeutschlands. Ohne den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr geht im Ort gar nichts mehr. 1980 Ortsbrandmeister   Heinrich   Kassau   verstirbt   nach   knap   30-jähriger   Führung   der   Ortsfeuerwehr   im Amt.   Sein   Sohn   Peter   Kassau   wird   neuer   Ortsbrandmeister   in   Hellwege.   Im gleichen Jahr stellt die Samtgemeinde den Status der Wehr als Stützpunktwehr in Frage. Nach langer Diskussion bleibt der Status aber zunächst erhalten.  1982 Die   Ortsfeuerwehr   bekommt   als   zusätzliche   Immobilie   das   alte   Kalthaus   zugesprochen.   Die   Sanierung   und   Restaurierung      des   Gebäudes   erfolgt   in   Eigenleistung.   Es   wird darin ein Aufenthaltsraum mit angegliederter, kleiner Küche eingerichtet.  1987 Die Feuerwehr legt erstmals eine Ölsperre in der Wümme an. 1988 Auf   dem   Hof   von   Claus-Friedrich   Böhling   bricht   ein   Grossfeuer   in   Stall   und   Scheune   aus.   Durch   den   massiven      Wassereinsatz   und   mithilfe   der   Nachbarwehren   kann   das reetgedeckte Hauphaus gehalten werden. Stall und Scheuen aber brennen bis auf die Grundmauern nieder. 1989 Im   Zuge   einer   grossangelegten   Übung   für   die   Kreisbereitschaft   Rotenburg   am   NATO-Depot   in   Hellwege,   werden   erhebliche   Probleme   festgestellt,   die   in   den   Folgejahren bearbeitet   wurden.   Im   Sommer   sterben   beim Absturz   eines   Kleinflugzeugs   auf   dem   Weser-Wümme-Flugplatz   der   Pilot   und   ein   Vater   mit   seinen   zwei   Kindern.   Ein   trauriger Tag für   die   gesamte   Wehr.   Nur   wenige   Wochen   später   bricht   im   Haus   des   Lehrers   Volkert   Lange   ein   Grossfeuer   aus.   Da   die   Familie   nicht   im   Haus   ist,   kommt   es   zu   keinen Personenschäden. Das Holzhaus brennt nieder, ein Übergreifen des Flammen auf ein benachbartes Haus kann verhindert werden.  Die Zeit nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 1990    ist   ein   denkwürdiges   Jahr   für   die   Feuerwehr   Hellwege.   Diese   wird   zu   insgesamt   23   Einsätzen   gerufen!   Der   umfangreichste   Einsatz   war   der   Brand   weiter   Moor-   und Heideflächen.   Bedingt   durch   die   schwierigen   Verhältnisse      werden   die   gesamten   Ortfeuerwehren   der   Samtgemeinde,   sowie   die   Wehren   aus   Wittorf,   aus   Vahlde,   aus   Fintel, aus      Hemsbünde,   aus   Kirchwalsede   und   aus   Posthausen   mit   eingesetzt.   Zur   Brandbekämpfung   fallen   über   2.700   Dienststunden   an,   allein   die   Kameraden   aus   Hellwege leisten binnen vier Tagen, an denen das Feuer sich immer wieder Bahn bricht, über 1.200 Dienststunden.  1991 In   diesem   Jahr   stellt   die   Ortsfeuerwehr   erstmalig   einen   Weihnachtsbaum   in   der   Ortsmitte   auf,   der   sehr   gut   bei   der      Dorfbevölkerung   ankommt.   Erstmals   dabei   ist   auch   ein neuer   Kamerad:   Die   Ortswehr   erhält   als   Ersatz   für   den   alten   Opel      Blitz   ein   Leihfahrzeug   der   Samtgemeinde   Sottrum.   Es   handelt   sich   um   ein   LF-16   mit   einer   Pumpenleistung von   2.400      Litern   Wasser   pro   Minute   bei   einem   Förderdruck   von   8   bar.   Das   Fahrzeug   wurde   schon   1963   gebaut.   Dieses   Fahrzeug      wird   noch   bis   in   das   Jahr   2013   hinein Dienst in der Samtgemeinde tun.  1992 Zusammen mit der Ortsfeuerwehr Ahausen wird eine Jugendfeuerwehrgruppe gegründet. 1993 Nach   nunmehr   über   25   Dienstjahren   hat   unser   Opel   Blitz   ausgedient.   Die   Wehr   nimmt   ein   neues   Fahrzeug   LF-8   auf   Basis      Mercedes-Benz   813   mit   Frontpumpe   und Tragkraftspritze   in   Dienst.   Da   die   Wehr   mit   dem   vorhandenen   TLF-8/8   bereits   über   ein   wasserführendes   Fahrzeug   verfügt,   war   die   Beschaffung      eines   Fahrzeugs   ohne eigenen Wasservorrat nach „Technischer Weisung Nr. 14 Niedersachsen“ möglich. 1994 Das   Gründungsjahr   der   eigenen   Jugendfeuerwehrgruppe   in   Hellwege.   Unser   stellvertretender   Ortsbrandmeister   Andreas      Storch   wird   Jugendfeuerwehrwart.   Ihm   assistiert Bernd Lohmann.  1996 Die   Gemeinde   stellt   der   Ortsfeuerwehr   mit   dem   Übungsgelände   am   Waldring   über   2.500   Quadratmeter   Fläche   zur      Verfügung.   In   Eigenarbeit   wird   ein   Übungsplatz   für   die Jugendfeuerwehrgruppe angelegt.  1997 Nach   über   17   Jahren   im Amt   übergibt   Peter   Kassau   die   Ortfeuerwehr   Hellwege   in   die   Hände   von   Waldemar   Wichels   als   neuem   Ortsbrandmeister.   Im   gleichen   Jahr   erreicht   die Jugendfeuerwehrgruppe   bei   den   Landeswettbewerben   in   Hankensbüttel   den   28.   Platz.   An   diesem   Wettbewerb   hatten   1.612   Jugendfeuerwehrgruppen   teilgenommen!   Schon zuvor wusste unsere Jugendgruppe mit sehr guten Platzierungen bei den Gemeinde- und Kreiswettbewerben zu überzeugen.  1999 Die Freiwillige Feuerwehr Hellwege feiert ihr 75-jähriges Bestehen im Zuge eines Kreisfeuerwehr-Verbandstags mit  einem Fest und anschließendem großen Zapfenstreich. 2014 Am   31.   Mai   2014   feiert   die   Ortsfeuerwehr   Hellwege   zusammen   mit   ihren   Freunden,   Förderern   und   allen   Mitgliedern   ihr   90-jähriges   Bestehen   im   Rahmen   einer   Scheunenparty auf Bohlen´s Hof (Hans-Hinrich Willenbrock) mit einem rauschenden Fest bis tief in die Nacht. 2015 Nach    über    18    Jahren    an    der    Spitze    der    Ortsfeuerwehr    Hellwege    scheidet    Waldemar    Wichels    altersbedingt    als    Ortsbrandmeister    aus    und    wird    noch    im    Zuge    der Jahreshauptversammlung   am   Freitag,   dem   06.   Februar   2015   durch   eine   Neuwahl   von   Erik   Robin   abgelöst.      Seine   Kameraden   verabschieden   ihn,   in   Anerkennung   seiner Leistungen,   mit   einem   verlängerten   Wochenende   für   ihn   und   seine   Ehefrau   in   einer   netten   Pension   und   bei   einer   Feuerwehr   an   der   Ostsee   als   kleine   Aufmerksamkeit   für seine aufopferungsvolle Tätigkeit. 2017 Nach   mehr   als   40   Dienstjahren   bei   der   Feuerwehr   Hellwege   tritt   das   Tanklöschfahrzeug   Baujahr   1965   den   wohlverdienten   Ruhestand   an.   Ersetz   wird   dieses   nunmehr   durch das   neue      TLF   2000   mit   2400   Liter   Wasser   an   Bord. Als   Basis   dient   ein   14,1t   MAN   Fahrgestell.   Zur   Brandbekämpfung   steht   neben   dem   Schnellangriff   auch   ein   Dachmonitor zur   Verfügung.   Außerdem   sind   zwei   Atemschutzgeräte   und   ein   Hygienebord   verlastet.   Aufgrund   der   teilweise   schwierigen   Vegetation   (Sand   und   Moorbröden   sowie   große Waldflächen) wurde ein Fahrgestell mit einer Single-Bereifung gewählt. 2018 Seit   über   25   Jahren   hat   die   Ortsfeuerwehr   Hellwege   nicht   mehr   so   viele   Einsätze   fahren   müssen,   wie   im   zurückliegenden   Jahr   2018.   Insgesamt   hat   man   23   mal   ausrücken müssen.   Bemerkenswert   ist   ,   daß   sich   die   Einsätze   fast   zur   Hälfte   in   technischen   Hilfeleistungen   und   in   Brandeinsätzen   aufschlüsselt.   Darunter   waren   auch   drei   Einsätze   auf dem Standortübungsplatz der Bundeswehr im Süden Hellweges.
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Historie der Freiwilligen Feuerwehr Hellwege Diese   Geschichtsaufarbeitung   stammt   zu   weiten   Teilen   aus   historischen   Aufzeichungen   in   Dienstbüchern. Diese   wurden   von   Erhard   Thies   zusammengetragen   und   teilweise   von   Marta   Robin,   Grete   Zuch   und   Heinz Robin   aus   dem   Sütterlin      übersetzt.   Eingefügte   Fotos   stammen   teilweise   aus   eigenen   Beständen.   Einige Fotos   stammen   aus   dritter   Quelle   und      sind   dann   entsprechend   gekennzeichnet.   Das   Copyright   für   diese Fotos verbleibt grundsätzlich bei den Rechteinhabern.  Gründungsjahre und Anfänge 1924 Die   Gründungsversammlung   der   Freiwilligen   Feuerwehr   Hellwege   wurde   am Abend   des   5.   Dezember   1924 ab   20   Uhr   mit   37   Kameraden   beim   Gastwirt   Prüser   abgehalten.   Die   Versammelten   gaben   sich   und   ihrer Wehr    eine    Satzung    und    wählten    sowohl    einen    Ortsbrandmeister,    wie    auch    einen        stellvertretenden Ortsbrandmeister.    Zum    ersten    Ortsbrandmeister    wurde    Joh.    Hoops    gewählt,    sein    Stellvertreter    wurde Hermann Lohmann aus Hausnummer 9a. Für beide Kandidaten gab es Gegenkandidaten.  1925 Am   Sonntag,   dem   21.   Februar   1925   trat   die   Wehr   nachmittags   um   drei   Uhr   am   Spritzenhaus   zusammen, um   die      vorhandenen   Löschgeräte   in   die   Wehr   zu   übernehmen.   Es   standen   eine   kleine   und   eine   grosse Spritze    zur    Verfügung.    Noch    im    gleichen    Jahr    wurde    an    zwei    Eichen    neben    dem    Spritzenhaus    eine Vorrichtung angebracht, die das Trocknen  der Schläuche nach Gebrauch ermöglichte. 1926 Der   erste   Einsatz   der   Feuerwehr   Hellwege   war   in   Ahausen.   Die   Nachricht   vom   Feuer   im   Nachbardorf erreichte    Hellwege    erst    eine    Stunde    nach    dessen    Ausbruch.    Mit    Spritze,    Schlauchwagen    und    zwei Wasserwagen,   setzte   man   sich   nach   Ahausen   in   Bewegung.   Dort   brannte   ein   Wohnhaus   bis   auf   die Grundmauern nieder. 1927 In   der   Nacht   vom   20.   auf   den   21.   Juni   1927   fand   die   erste   Nachtübung   der   Wehr   statt.   Wann   der   Alarm ausgerufen   wurde   ist   nicht   bekannt.   Aber   nachfolgende   Bereitschaftszeiten   wurden   nach   Erschallen   des Feuerhorns festgestellt:  • Nach fünf Minuten11 Mann bereit  • Nach zehn Minuten13 Mann bereit  • Nach fünfzehn Minuten17 Mann bereit  • Nach zwanzig Minuten20 Mann bereit  • Nach fünfundzwanzig Minuten27 Mann bereit  • Nach dreissig Minuten28 Mann bereit  Acht   Minuten   nach   der   Abfahrt   vom   Gerätehaus   konnte   auf   der   Wümmebrücke   Wasser   gegeben   werden.     Am   Nachmittag   des   1   Juli   wurde   die   Wehr   vom   Breitenfeldermoor   aus   alarmiert.   Der   Schweinestall   des Hermann   Jäger   brannte   lichterloh.   Mithilfe   der   grossen   Spritze   konnte   das   Feuer   erfolgreich   bekämpft   und gelöscht   werden.     Abends   um   neun   Uhr   wurde   die   freiwillige   Wehr   wiederum   alarmiert.   Dieses   Mal   standen des    Oberst    Patermanns    Scheune    und    Viehstall    in    Flammen.    Das    Löschwasser    musste    mit    dem Wasserwagen   von   der   Wümmebrücke   herangeschafft   werden.   Da   das   Feuer   zu   spät   entdeckt   wurde konnte der Brand nicht mehr gelöscht werden. Die  Gebäude wurden ein Raub der Flammen. 1929 In   der   Nacht   vom   5.   auf   den   6.   Januar   brannten   bei   strenger   Kälte   das   Wohlhaus   mit   Diele   und   die Stallungen   von      Ferdinand   Avenriep   ab.   Da   ein   Trocknen   der   Schläuche   wegen   des   strengen   Frosts   im Freien   nicht   möglich   war,   bekam   ein   jeder   Wehrmann   einen   Schlauch   mit   nach   Hause   in   die   Wohnung gegeben.  1932 Am   ersten   Ostertag   des   Jahres   1932   wurde   die   Feuerwehr   alarmiert,   weil   in   der   Nähe   des   Haberloher Busches    ein        Heidebrand    entstanden    war.    Es    wird    angenommen,    dass    Heidebürstenbinder    ihn verursachten. 1933 Ein    neuer    Feueralarm    ertönte    am    Mittag    des    20.   April.    Im    Haberloher    Busch    war    wieder    ein    Feuer ausgebrochen.   In   dem   meterhohen   Heidekraut   konnte   das   Feuer   nicht   bezwungen   werden   und   so   fiel   ein grosser   Kiefernbestand   den   Flammen   zum   Opfer. Am   Vormittag   des   Pfingsttags   1933   stiegen   über Ahausen gewaltige   Rauchmassen   auf.   Radfahrer   erkundeten   und      stellten   fest,   dass Ahausen   brannte!   Unverzüglich rückte   unsere   Wehr   aus   und   arbeitete   bis   10   Uhr   am Abend   bei   der   Brandbekämpfung.   Elf   Gehöfte   wurden beinahe    vollständig    eingeäschert.    Unserer    Wehr    kam    die    starke    Handdruckspritze    mit    den    mehreren Hundert Metern Schläuchen darauf sehr zu statten.  Das dritte Reich und die Kriegsjahre 1934   In   diesem   Jahr   fand   eine   Übung   mit   der   Feuerwehr   in   Sottrum   statt.   Beide   Wehren   wurden   um   19:30   Uhr alarmiert.   Die      Feuerwehr   Hellwege   konnte   schon   sechs   Minuten   nach   dem   Ausrücken   vom   Spritzenhaus aus   beiden   Spritzen   Wasser      geben.   Die   Feuerwehr   Sottrum   traf   aber   erst   eine   dreiviertel   Stunde   später   mit der Motorspritze ein und es konnte auch erst zehn Minuten nach dem Eintreffen Wasser gegeben werden. 1935 Am   Sonnabend,   dem   3.   Januar   fand   um   20   Uhr   im   Saal   des   Gastwirts   Prüser   ein   Appell   der   Freiwilligen Feuerwehr statt.  Es wurden Anzug und Ausrüstung der Wehr nachgesehen.  1936 Es   wurde   festgelegt,   dass   im   Winter   auf   dem   Saal   des   Gastwirts   Prüser   der   Dienst   zur   Gerätepflege stattfindet.      Brand   durch   Blitzeinschlag   bei   Hoops,   heute   Gasthaus   Kaiser.   Die   Feuerwehr   ward   sofort alarmiert   und   konnte   nach   sieben   Minuten   Wasser   geben.   Durch   das   schnelle   Eingreifen   wurde   der   Brand gelöscht   und   die   Gebäude   wurden      gerettet.   Durch   den   Funkenflug   beim   Dreschen   mit   einem   Lanz   Bulldog auf   dem   Breitenfeldermoor   geriet   das   Wohnhaus   bei      Worthmanns   in   Brand.   Die   Nebengebäude   konnten gerettet werden.  1939 Im Haberloher Busch werden 20 Morgen jüngerer Kiefernbestand ein Opfer der Flammen.  1941 Da   viele   Kameraden   zum   Wehrdienst   in   der   Wehrmacht   eingezogen   wurden,   wird   eine   zehn   Mann   starke Pflichtfeuerwehr   aufgestellt,   die   die   Freiwillige   Feuerwehr   unterstützen   soll. Am   17.   März   tritt   die   Freiwillige Feuerwehr   erstmals   zusammen   mit   der   Pflichtfeuerwehr   auf   den   Plan.   Es   wurden   Brandschneisen   durch die   großen   Heideflächen   gebrannt,   um   so   ein   Übergreifen   eines   Brandes   auf   weitere      Heideflächen   zu verhindern.        Grossbrand    durch    das    Entzünden    eines    Brandzünders    auf    dem    Brunnenkamp.        Beim Lausebusch   wurden   Brandbomben   abgeworfen.   Es   war   ein   Brand   entstanden,   der   aber   nicht   gelöscht werden  konnte. Es brannten nur kleine Heideflächen ab.  1943 Am   letzten   Tag   des   Jahres   stürzte   ein   Bomber   an   der   Scheune   bei   Küsels   an   der   Bosdorfer   Strasse   ab. Das   gelagerte   Getreide   fing   Feuer.   Durch   das   schnelle   Eingreifen   der   Wehr   konnte   das   meiste   Getreide   aus der Scheune gebracht werden. 1944 Am Abend   des   17.   Januar   wurden   neun   große   Sprengbomben   auf   die   Grundstücke   Hoops,   Heemsoth   und Behrens abgeworfen. Der entstandene Brand konnte aber schnell gelöscht werden.   1945 Das   Dienstbuch   der   Freiwilligen   Feuerwehr   Hellwege   wurde   im   Spritzenhaus   aufbewahrt.   Bei   der   Einnahme Hellweges durch die Engländer wurde es vernichtet.  Nach dem Krieg – Phönix aus der Asche  1949 21 Hellweger formieren sich zu einer neuen Freiwilligen Feuerwehr Hellwege nach dem Krieg. 1950 Heinrich   Kassau   wird   Hellweges   Ortsbrandmeister   und   übernimmt   dieses Amt   26   lange   Jahre,   welches   von Johann    Hoops        ausgeübt    wurde.    Im    gleichen    Jahr    ereignet    sich    ein    grosser    Moorbrand    auf    dem Breitenfeldermoor.   Hellwege   bekommt   ein   neues   Feuerwehrgerätehaus,   die   Alarmierung   erfolgt   nicht   mehr mit Feuerhörnern. Ab sofort gibt  es eine Sirene, die alarmiert. 1967 Bei   Johann   Tewes   brennt   ein   großer   Hähnchenmaststall   komplett   ab.   Tausende   Hühner   werden   ein   Raub der   Flammen,      die   Strahlungshitze   ist   so   gross,   dass   umliegende   Gebäude   mit   allem,   was   zur   Verfügung steht nass gehalten werden -  auch mit der Milch aus Kannen.  1968 Hellwege   bekommt   sein   erstes   motorisiertes   Feuerwehrfahrzeug,   einen   Opel   Blitz.   Das   LF-8   kann   eine Löschgruppe  aufnehmen und hört auf den Funkrufnamen „Florian Rotenburg 57/23“ .   1973 Die Freiwillige Feuerwehr Hellwege wird zu einer Stützpunktwehr ernannt. 1974 Die    Gemeindefeuerwehr    Hellwege    wird    Bestandteil    der    Freiwilligen    Feuerwehren    der    Samtgemeinde Sottrum und fungiert fortan als Ortsfeuerwehr. 1975 Im   Rahmen   der   Kreisbereitschaft   rücken   zahlreiche   Wehrmitglieder   mit   zu   den   verheerenden   Waldbränden in   der   Lüneburger   Heide   aus.      Im   Nachgang   zu   diesen   Wald-   und   Heidebränden   beschafft   das   Land Niedersachsen   kleine,   wendige   Tanklöschfahrzeuge      auf   Unimogfahrgestellen.   Diese   werden   zum   Teil   aus Beständen    des    Bundes    übernommen.    Auch    die    Ortsfeuerwehr    Hellwege    erhält    einen    sogenannten „Niedersachsen-Tanker“.   Das   Fahrzeug   hat   einen   Wassertank   mit   einem   Inhalt   von   800   Litern   und   eine Pumpe   mit   einer   Förderleistung   von   1.600      Litern/Minute   bei   8   bar   Förderdruck   an   Bord,   wurde   1965 gebaut,   1966   erstmals   zugelassen   und   ist   heute   das   älteste,   noch   im   Dienst   befindliche   Fahrzeug   der ersten   Generation   von   Luftschutzhilfsdienst-   und   Zivilschutzfahrzeugen   im      Landkreis   Rotenburg.   Zunächst hatte das Fahrzeug den Funkrufnamen „Florian Rotenburg 57/12“. 1976 Wiederum    als    Bestandteil    der    Kreisbereitschaft    Rotenburg,    sind    auch    helweger    Feuerwehrleute    zur Bekämpfung der Folgen der Hochwasserkatastrophe nach Drochtersen im Landkreis Stade unterwegs.  1977 I n    einem    Protokollauszug    der    SGS    heisst    es    über    die    Ortsfeuerwehr    Hellwege,    dass    diese    eine „problemlose Wehr“ sei. 1979 Im   Februar   kommt   es   zu   einer   Schneekatastrophe   in   weiten   teilen   Norddeutschlands.   Ohne   den   Einsatz   der Freiwilligen Feuerwehr geht im Ort gar nichts mehr. 1980 Ortsbrandmeister   Heinrich   Kassau   verstirbt   nach   knap   30-jähriger   Führung   der   Ortsfeuerwehr   im Amt.   Sein Sohn   Peter   Kassau   wird   neuer   Ortsbrandmeister   in   Hellwege.   Im   gleichen   Jahr   stellt   die   Samtgemeinde den   Status   der   Wehr   als   Stützpunktwehr   in   Frage.   Nach   langer   Diskussion   bleibt   der   Status   aber   zunächst erhalten.  1982 Die   Ortsfeuerwehr   bekommt   als   zusätzliche   Immobilie   das   alte   Kalthaus   zugesprochen.   Die   Sanierung   und Restaurierung      des   Gebäudes   erfolgt   in   Eigenleistung.   Es   wird   darin   ein Aufenthaltsraum   mit   angegliederter, kleiner Küche eingerichtet.  1987 Die Feuerwehr legt erstmals eine Ölsperre in der Wümme an. 1988 Auf   dem   Hof   von   Claus-Friedrich   Böhling   bricht   ein   Grossfeuer   in   Stall   und   Scheune   aus.   Durch   den massiven      Wassereinsatz   und   mithilfe   der   Nachbarwehren   kann   das   reetgedeckte   Hauphaus   gehalten werden. Stall und Scheuen aber brennen bis auf die Grundmauern nieder. 1989 Im   Zuge   einer   grossangelegten   Übung   für   die   Kreisbereitschaft   Rotenburg   am   NATO-Depot   in   Hellwege, werden   erhebliche   Probleme   festgestellt,   die   in   den   Folgejahren   bearbeitet   wurden.   Im   Sommer   sterben beim   Absturz   eines   Kleinflugzeugs   auf   dem   Weser-Wümme-Flugplatz   der   Pilot   und   ein   Vater   mit   seinen zwei   Kindern.   Ein   trauriger   Tag   für   die   gesamte   Wehr.   Nur   wenige   Wochen   später   bricht   im   Haus   des Lehrers    Volkert    Lange    ein    Grossfeuer    aus.    Da    die    Familie    nicht    im    Haus    ist,    kommt    es    zu    keinen Personenschäden.   Das   Holzhaus   brennt   nieder,   ein   Übergreifen   des   Flammen   auf   ein   benachbartes   Haus kann verhindert werden.  Die Zeit nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 1990    ist   ein   denkwürdiges   Jahr   für   die   Feuerwehr   Hellwege.   Diese   wird   zu   insgesamt   23   Einsätzen   gerufen! Der   umfangreichste   Einsatz   war   der   Brand   weiter   Moor-   und   Heideflächen.   Bedingt   durch   die   schwierigen Verhältnisse      werden   die   gesamten   Ortfeuerwehren   der   Samtgemeinde,   sowie   die   Wehren   aus   Wittorf,   aus Vahlde,    aus    Fintel,    aus        Hemsbünde,    aus    Kirchwalsede    und    aus    Posthausen    mit    eingesetzt.    Zur Brandbekämpfung   fallen   über   2.700   Dienststunden   an,   allein   die   Kameraden   aus   Hellwege   leisten   binnen vier Tagen, an denen das Feuer sich immer wieder Bahn bricht, über 1.200 Dienststunden.  1991 In   diesem   Jahr   stellt   die   Ortsfeuerwehr   erstmalig   einen   Weihnachtsbaum   in   der   Ortsmitte   auf,   der   sehr   gut bei   der      Dorfbevölkerung   ankommt.   Erstmals   dabei   ist   auch   ein   neuer   Kamerad:   Die   Ortswehr   erhält   als Ersatz   für   den   alten   Opel      Blitz   ein   Leihfahrzeug   der   Samtgemeinde   Sottrum.   Es   handelt   sich   um   ein   LF-16 mit   einer   Pumpenleistung   von   2.400      Litern   Wasser   pro   Minute   bei   einem   Förderdruck   von   8   bar.   Das Fahrzeug   wurde   schon   1963   gebaut.   Dieses   Fahrzeug      wird   noch   bis   in   das   Jahr   2013   hinein   Dienst   in   der Samtgemeinde tun.  1992 Zusammen mit der Ortsfeuerwehr Ahausen wird eine Jugendfeuerwehrgruppe gegründet. 1993 Nach   nunmehr   über   25   Dienstjahren   hat   unser   Opel   Blitz   ausgedient.   Die   Wehr   nimmt   ein   neues   Fahrzeug LF-8   auf   Basis      Mercedes-Benz   813   mit   Frontpumpe   und   Tragkraftspritze   in   Dienst.   Da   die   Wehr   mit   dem vorhandenen   TLF-8/8   bereits   über   ein   wasserführendes   Fahrzeug   verfügt,   war   die   Beschaffung      eines Fahrzeugs ohne eigenen Wasservorrat nach „Technischer Weisung Nr. 14 Niedersachsen“ möglich. 1994 Das     Gründungsjahr     der     eigenen     Jugendfeuerwehrgruppe     in     Hellwege.     Unser     stellvertretender Ortsbrandmeister Andreas  Storch wird Jugendfeuerwehrwart. Ihm assistiert Bernd Lohmann.  1996 Die   Gemeinde   stellt   der   Ortsfeuerwehr   mit   dem   Übungsgelände   am   Waldring   über   2.500   Quadratmeter Fläche zur  Verfügung. In Eigenarbeit wird ein Übungsplatz für die Jugendfeuerwehrgruppe angelegt.  1997 Nach   über   17   Jahren   im Amt   übergibt   Peter   Kassau   die   Ortfeuerwehr   Hellwege   in   die   Hände   von   Waldemar Wichels    als    neuem    Ortsbrandmeister.    Im    gleichen    Jahr    erreicht    die    Jugendfeuerwehrgruppe    bei    den Landeswettbewerben     in     Hankensbüttel     den     28.     Platz.     An     diesem     Wettbewerb     hatten     1.612 Jugendfeuerwehrgruppen    teilgenommen!    Schon    zuvor    wusste    unsere    Jugendgruppe    mit    sehr    guten Platzierungen bei den Gemeinde- und Kreiswettbewerben zu überzeugen.  1999 Die    Freiwillige    Feuerwehr    Hellwege    feiert    ihr    75-jähriges    Bestehen    im    Zuge    eines    Kreisfeuerwehr- Verbandstags mit  einem Fest und anschließendem großen Zapfenstreich. 2014 Am   31.   Mai   2014   feiert   die   Ortsfeuerwehr   Hellwege   zusammen   mit   ihren   Freunden,   Förderern   und   allen Mitgliedern   ihr   90-jähriges   Bestehen   im   Rahmen   einer   Scheunenparty   auf   Bohlen´s   Hof   (Hans-Hinrich Willenbrock) mit einem rauschenden Fest bis tief in die Nacht. 2015 Nach   über   18   Jahren   an   der   Spitze   der   Ortsfeuerwehr   Hellwege   scheidet   Waldemar   Wichels   altersbedingt als   Ortsbrandmeister   aus   und   wird   noch   im   Zuge   der   Jahreshauptversammlung   am   Freitag,   dem   06. Februar   2015   durch   eine   Neuwahl   von   Erik   Robin   abgelöst.      Seine   Kameraden   verabschieden   ihn,   in Anerkennung   seiner   Leistungen,   mit   einem   verlängerten   Wochenende   für   ihn   und   seine   Ehefrau   in   einer netten     Pension     und     bei     einer     Feuerwehr     an     der     Ostsee     als     kleine    Aufmerksamkeit     für     seine aufopferungsvolle Tätigkeit. 2017 Nach   mehr   als   40   Dienstjahren   bei   der   Feuerwehr   Hellwege   tritt   das   Tanklöschfahrzeug   Baujahr   1965   den wohlverdienten   Ruhestand   an.   Ersetz   wird   dieses   nunmehr   durch   das   neue      TLF   2000   mit   2400   Liter Wasser   an   Bord.   Als   Basis   dient   ein   14,1t   MAN   Fahrgestell.   Zur   Brandbekämpfung   steht   neben   dem Schnellangriff    auch    ein    Dachmonitor    zur    Verfügung.    Außerdem    sind    zwei    Atemschutzgeräte    und    ein Hygienebord   verlastet.   Aufgrund   der   teilweise   schwierigen   Vegetation   (Sand   und   Moorbröden   sowie   große Waldflächen) wurde ein Fahrgestell mit einer Single-Bereifung gewählt. 2018 Seit   über   25   Jahren   hat   die   Ortsfeuerwehr   Hellwege   nicht   mehr   so   viele   Einsätze   fahren   müssen,   wie   im zurückliegenden   Jahr   2018.   Insgesamt   hat   man   23   mal   ausrücken   müssen.   Bemerkenswert   ist   ,   daß   sich die   Einsätze   fast   zur   Hälfte   in   technischen   Hilfeleistungen   und   in   Brandeinsätzen   aufschlüsselt.   Darunter waren auch drei Einsätze auf dem Standortübungsplatz der Bundeswehr im Süden Hellweges.